Als Assistant Professor für Wissenschaftsphilosphie vermittelt Dr. Peter Boghossian kritisches Denken nicht nur in seiner gleichnamigen Vorlesung, sondern er hat es zu einem ganz wesentlichen Bestandteil seiner Arbeit und seines Lebens gemacht.
In diesem Rahmen entwickelte er Street Epistemology. Ein Ziel dieser Kommunikationstechnik ist es, den Gesprächspartner dazu anzuregen, seine Glaubenssätze kritisch zu untersuchen, sodass er diese entweder auf ein faktisches Fundament stellen oder ablegen kann, falls er entdeckt, dass sie nicht auf Fakten beruhen.
Zusammen mit James Lindsay und Helen Pluckrose zeigte Boghossian ähnlich zur damaligen Sokal-Affäre auf, dass bestimmte Fachgebiete, die gemeinhin als wissenschaftlich angesehen werden, keiner kritischeren Betrachtung standhalten. Dazu reichten Peter Boghossian und seine Mitstreiter bewusst fehlerhafte Wissenschaftspapiere in diversen Bereichen wie Feminismus, Fat Studies uvm. ein. Sieben Papiere durchliefen erfolgreich den Peer-Review-Prozess und wurden veröffentlicht, wovon eines sogar als wissenschaftlich herausragend ausgezeichnet wurde. Als aufflog, dass die Papiere bewusst zum Test der Wissenschaftlichkeit der untersuchten Fachgebiete entworfen waren, wurde Peter Boghossian von seiner Universität aus ethischen Gründen abgemahnt.
Da die wissenschaftliche Methode und damit auch kritisches Denken einen wesentlichen Grundpfeiler von The Venus Project darstellen, empfehlen wir, sich genauer mit Peter Boghossians Arbeit auseinanderzusetzen, nicht zuletzt deshalb, weil sie das Versagen heutiger Lehre und akademischer "Wissenschaft" aufdeckt und gleichzeitig zeigt, wie es besser gehen könnte.